Der Frühling kommt, alles wird grün und die Pflanzen beginnen zu sprießen. Auch die Kräuter fangen wieder zu wachsen an und stellen für uns eine große Bereicherung dar, nicht nur wenn es ums Kochen geht. Da es aber hier genau darum geht stellen Ihnen die Salzburger Seminarbäuerinnen zwei köstliche Rezepte zum Thema Frühlingskräuter zur Verfügung.
Kräutertipps der Salzburger Seminarbäuerinnen
Gerade jetzt in der Frühlingszeit, wo alle Pflanzen sprießen, gewinnt das Thema Kräuter wieder mehr an Bedeutung. Häufig zu finden sind: Bärlauch, Giersch, Scharbocksraut, Vogelmiere, Waldmeister, Kresse, Sauerampfer oder auch feine Löwenzahnblätter.
Einerseits enthalten Kräuter wie diese, aber auch Küchenkräuter wertvolle Aromastoffe und eignen sich sehr gut zum Verfeinern und würzen von Speisen, andererseits sind sie auch sehr gesund.
Kräuter enthalten sehr hohe Anteile an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzeninhaltsstoffen. Kurz zur Erklärung: sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe sichern der Pflanze das Überleben, und haben eine gesundheitsfördernde Wirkung.
Damit diese wertvollen Inhaltsstoffe so gut wie möglich erhalten bleiben, sollten die Kräuter am besten frisch verwendet werden, bzw. bei gegarten Speisen, erst gegen Ende hinzugefügt werden. Bei der Lagerung sollte man darauf achten, dass die Kräuter kühl und feucht gelagert werden. Sollten die Kräuter länger gelagert werden, können die meisten Arten auch tiefgefroren werden.
Durch viele Kräuter und Gewürze wird der Appetit angeregt und die Absonderung von Speichel, Magen-, Darm- und Gallensäften wirkt sich positiv auf die Verdauung aus.
Worauf sollte man beim Kräuterkauf achten?
Prinzipiell ist zu sagen, dass es von jeder Kräutersorte verschieden Arten gibt, die unterschiedliche Ansprüche haben.
Beim Kräuterkauf sollte darauf geachtet werden, dass die Kräuter möglichst frisch und in Bio-Qualität gekauft werden.
Für Küche, Fensterbank oder Garten eignen sich am besten verschiedene Arten von Basilikum, Minze, Melisse, Petersilie, Salbei, Schnittlauch oder auch Koriander.
Die Kräuter müssen je nach natürlichem Standort gegossen werden. Mager- und trockenheitsliebende Pflanzen vor allem im Sommer nur wenig gießen.
Der Vorteil bei Kräutern im Topf ist, dass man mehrere Arten einer Kräutersorte, z. B. verschiedene Thymianarten etc. anbauen kann.
Rezepte:
Giersch Limonade
Zutaten:
1 l
Apfelsaft
1 handvoll junge Gierschblätter
eventuell ein paar Pfefferminzblätter
Zubereitung:
Apfelsaft in einen Glaskrug füllen, die jungen Girschblätter mit den Fingern rebeln (etherische Inhaltsstoffe werden besser abgegeben) und mit den Pfefferminzblättern über Nacht (kühl) im Apfelsaft ansetzen. Am nächsten Tag mit Mineralwasser spritzen und genießen.
Gutes Gelingen wünscht Seminarbäuerin Melanie Schlick aus St. Johann im Pongau!
Giersch - Pesto
Zutaten:
150 g frische,
junge Gierschblätter
100 g Walnüsse
50 g Parmesan oder mehr, je nach Geschmack
2 Knoblauchzehen
Salz
etwas
Zitronenschale oder Zitronenpaste
150 - 200 ml hochwertiges Olivenöl, je nach Bedarf
Zubereitung:
Alle Zutaten werden grob zerkleinert, mit den Gewürzen und dem Olivenöl mit Hilfe eines Pürierstabes zu einer cremigen Paste verarbeitet. In saubere, mit Olivenöl ausgespülte Gläser füllen, mit
Öl abdecken.
Hält ca. 3 Wochen im Kühlschrank. Passt wunderbar zu Nudeln, Kartoffeln, Frischkäse,..
Gutes Gelingen wünscht Seminarbäuerin Melanie Schlick aus St. Johann im Pongau!
Foto: Symbolbild (c) Pixabay